Partnerwahl: Wie du trotz Trauma entspannt einen passenden (möglichen) Partner / Partnerin auswählen lernst

Trauma verstehen | 0 Kommentare

Entspannt einen (möglichen) passenden Partner / Partnerin auswählen und kennenlernen

 

Du bist hier richtig:

Du weißt nun schon, dass dich das eine oder andere in deiner Kindheit verletzt und geprägt hat, du hast eine duale Wahrnehmung entwickelt, mit der du dich gut regulieren kannst. Dann könntest du gleich starten und findest hier vielleicht noch ein paar hilfreiche Tipps, wie du nun entspannt in die Partnerwahl starten kannst.

 

Oder: Du hast schon Stress (Angst), wenn du nur an ein mögliches Date denkst? Du sehnst dich zwar nach Liebe, aber all deine schmerzhaften Erfahrungen von Ablehnung, von Enttäuschung, von Überwältigung durch Ängste und von Scham lassen dich um das Thema Partnersuche einen großen Bogen machen?

Dann könntest du hier weiterlesen:

 

 

Entspannte Partnersuche und Partnerwahl

Als Folge von der eigenen Traumaheilung und auch der Fähigkeit, uns selber immer mehr gut zu regulieren, kommen dann Gefühle von Neugierde, von Freude und auch der neue Lebensmut, die neue Lebenslust, auch mal wieder Beziehung zu leben. Kennst du das? Im Coaching gemeinsam mit meinen Kundinnen und Kunden starten wir dann mit der Frage:

was will ich eigentlich?

  • Wie will ich Beziehung leben?
  • Was tut mir wirklich gut?
  • Was kann und will ich einbringen?

Will ich z.b. einen Partner/Partnerin, die auch Kinder hat? Oder lieber keine? Was mache ich gern in meiner Freizeit, wie will ich leben, was würde ich gern gemeinsam tun? Soll, darf mein Partner viel älter, jünger, dicker oder dünner sein ;-)… Ja, all diese Fragen sind erstmal ein wenig praktisch aber sicherlich sehr nützlich, damit du mal ein Bild davon bekommst, mit welchem Mann oder Frau du gerne mal eine Verabredung haben möchtest.

Da gibt es dann ganz viel, was du erstmal in aller Ruhe für  dich vorbereiten kannst (am besten schriftlich!) und hierzu gibt es auch tolle Bücher und Texte für eine passende Partnerwahl für den Mann oder die Frau deines Lebens. Mir geht es darum, wenn du eben schon weißt, dass du in deiner Kindheit traumatische Erfahrungen wie emotionale Vernachlässigung, körperliche oder sexuelle Gewalt erlebt hast und nun trotz all deiner Ängste und trotz all deiner schmerzhaften Erfahrungen nun gute Erfahrungen in der Liebe mit einem möglichen, passenden Partner oder Partnerin machen möchtest.

Mir selbst ist es auch so gegangen, umso mehr liegt mir genau dieses Thema am Herzen, da ich weiß, dass wenn wir aus solchen Umständen kommen, es Sinn macht, da mal ganz pragmatisch und praktisch drüber zu sprechen. Also heute hier im Blog und natürlich auch jederzeit gern im persönlichen Setting bei mir ;-).

 

Meine Empfehlung für die Partnerwahl trotz Trauma:

Probiere das Kennenlernen langsam aus. Mache einfach Schritte in Richtung Partnersuche, wie auch immer du dich wohlfühlst. Es können genauso eine bewusste Offenheit von dir sein, wie auch die Suche über Online-Portale (Single- und Partnerbörsen), wie auch Angebote von Single-Kochen, Tanzen, Wandern und was es da auch immer so gibt.

Manche Kundinnen von mir haben sich erstmal in einer Partnerbörse ohne Foto angemeldet und wie in einem Cafe mal umgeschaut, wer ist da noch so da? Wer und was spricht mich an…berührt mich? Manche haben sich in Sportvereinen angemeldet und andere wiederum einfach auf eine Party bei Freunden jemanden kennen gelernt.

Wichtig  für dich ist:

Du hast heute die Wahl. Du bist nicht mehr in Not, bedürftig (falls es sich doch in dir so anfühlt, ist das ein Kind-Anteil der dich braucht!) und du bist nicht mehr abhängig.

Du kannst jederzeit Nein sagen (falls nicht, unterstütze ich dich gern dabei, genau das zu lernen!)

und gehen. Und du kannst dich Schritt für Schritt bei einem Kennenlernen neu entscheiden: möchte ich mit dieser Frau oder diesem Mann noch mehr Zeit verbringen. Fühl ich mich wohl? Tut es mir gut? Und möchte ich diese Frau oder diesen Mann noch mehr kennen lernen… Es liegt in deiner Hand!

 

Eine Absage bekommen

Und sollte sich jemand, der dir gefällt, gegen ein (weiteres) Kennenlernen entscheiden, ist das als Erwachsener Mensch nicht schlimm, ein Nein von jemand anderen zu bekommen. Wir schauen dann einfach weiter… Hier könnte sich die Erfahrung und Ablehnung von dir als kleinstes Kind wieder mit „reinmischen“, da ist jegliche Ablehnung unserer Person (Trauma der Identität und Trauma der Liebe) bedrohlich und sehr schmerzhaft. Genau das zu sehen, zu unterscheiden (Duale Selbstwahrnehmung lernen) ist deine Chance, um gesund, wach, liebevoll und entspannt dich auf Partnersuche und Partnerwahl zu begeben.

 

Die ersten Verabredungen – trotz Unsicherheit in Kontakt gehen

 

Wichtig auch: wähle deine Verabredung so, dass du jederzeit gehen kannst.

Du wirst es wahrscheinlich gar nicht brauchen, aber es hilft dir, dich selbst immer sicherer zu fühlen.

Gerade als Folge von Gewalt- und auch Überflutungstraumata trauen wir uns oft nicht, wieder zu gehen und Nein zu sagen. 

Du darfst ausprobieren! Es ist auch okay, sich zu täuschen und es ist okay eine eigene Meinung zu haben.

Wie auch schon nach ein paar Minuten zu merken, oh je, mit dem Menschen hier gerade fühl ich mich nicht wohl. Obwohl vielleicht (falls du in einer Partner- oder Singlebörse geschaut hast) die Mail, die Fotos und das vorherige Telefonieren sympatisch war, gefällt es dir jetzt nicht. Das ist voll okay!

Und je nachdem, wie es sich für dich richtig anfühlt, beendest du das Treffen und Kennenlernen nach kurzer Zeit, vielleicht mit sogar mit den Worten: „danke für deine Zeit, aber für mich fühlt sich das nicht so passend an“.

Das kannst du üben für deine Sicherheit und für dein Selbstbewusstsein!

Mir selbst haben die guten Erfahrungen geholfen, meinen Selbstwert auch in der Gegenwart zu vertiefen. Und ich hab mir für die ersten Verabredungen immer etwas rausgesucht, was ich wirklich gern mache, wo ich mich wohlfühle und meisten auch schon gut auskenne. Das hat es mir leichter gemacht. Und natürlich Männer, die ich gern kennen lernen wollte!

 

Und noch zum Schluß: die Sache mit der Sexualität – wie lange soll ich warten?

Natürlich kann ich dir darauf keine allgemein gültige Antwort mitgeben. Aber vielleicht eine Empfehlung, aus alldem, was ich selbst nun kennen gelernt und bei anderen auch gehört habe. Lass dir Zeit. Ein Kennenlernen bedeutet nicht, schon gleich auch unbedingt intim zu werden und sexuelle Nähe zuzulassen. Es ist viel sicherer und auch gesünder, mit einem (einigermaßen ;-)) klaren Kopf erstmal ein paar schöne Sachen gemeinsam zu unternehmen und auch über ein paar Wochen vielleicht zu schauen: wie entwickelt es sich.

Vielleicht sogar erstmal Freunde werden :-).

Wie verhält er sich in Stresssituationen? Wie entwickeln sich meine Gefühle? Wie geht es mir über ein paar Tage, Wochen mit ihm, mit ihr?

Falls du merkst, dass du dich zu schnell öffnest, verliebst oder in die sexuelle Nähe gehst, ohne die andere Person überhaupt real und richtig kennen zulernen, kann auch dies eine Schutzhaltung von frühen Verletzungen und Trauma sein. Das gleiche gilt natürlich auch für dein Gegenüber: sollte der Mann oder die Frau, die du gerade kennen lernst, zu schnell in extremen Liebes- und Lustgefühlen sein: Vorsicht!

Dieses „merkwürdige Verhalten“ kenne ich von mir früher auch sehr. Ich konnte es nicht steuern, sondern war sehr schnell verliebt oder auch dabei zu verführen oder verführt zu werden. All das waren Überlebensstrategien nach meinen ganz frühen Missbrauchserfahrungen als kleinstes Kind.

Das muss es bei dir nicht sein, allein eine emotionale Vernachlässigung kann solche Strategien, auch körperlich und mit Liebesgefühlen als Illusion, entwickeln.

Mit Hilfe der Ich-Aufstellungen, die ich dir anbieten kann, kannst du in aller Ruhe klar und liebevoll erkennen, was da in dir passiert und es auch gleichzeitig annehmen und verändern lernen. Auch in mir hatte es sich dann Schritt für Schritt verändert – was für ein wundervolles neues Gefühl von Freiheit, von Selbstbewusstsein und Lebensfreude.

Gerne bin ich für dich & all deine Fragen zu diesen Themen da.

Nun ein gutes Gelingen deiner Flirt- und Kontaktversuche – trotz Traumaprägungen und mit ganz viel Mut, Achtsamkeit und Liebe.

von Herzen,

Sabine

 

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